Passende Kabel für Ultra HD-Anwendungen


Mit dem stetig wachsenden Angebot an Ultra-HD-Bildschirmen stellt sich nicht nur die Frage nach entsprechendem Content, sondern auch nach den passenden Verbindungen. Full-HD ist längst im Alltag angekommen, doch jetzt erobert mit Ultra-HD ein noch besseres Format (vierfache Full-HD-Auflösung) den Markt. Fein, denn für beste Bilder kann man gar nicht genug Pixel haben. Doch wie steht es um die Verbindungen zwischen den neuen Komponenten. Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten Fragen und technischen Hintergründe zusammengestellt.



Die neueste Version HDMI 2.0b - Was sind die Unterschiede?

Die HDMI Organisation hat den Standard HDMI 2.0b veröffentlicht. Der wesentlicher Unterschied liegt darin, dass der neue Standard das Format HDR (High Dynamic Range) unterstützt. HDR verbessert den Kontrastumfang indem die Quelle zusätzliche Informationen (Metadaten) an den TV überträgt, welche die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung (Back-Light) des TV regelt. Quelle und TV müssen dafür naturgemäß HDR unterstützen. Außerdem wird eine dynamische Synchronisation zwischen Video- und Audio-Streams unterstützt. Für diesen neuen Standard werden keine anderen Kabel benötigt! D.h. die High Speed HDMI Kabel mit Ethernet sind nach wie vor aktuell. Auch an der Bezeichnung dieser Kabel ändert sich nichts.

Benötigt man neue Kabel?

Entscheidend für die Übertragung von Ultra-HD (4k) Formaten ist die Bandbreite, die in Bps - also Bits pro Sekunde - angegeben wird. Die aktuellen 4k-TVs am Markt arbeiten in der Regel mit nur 25 bzw. 30 Bildern pro Sekunde und kommen mit der "alten" HDMI 1.4-Schnittstelle aus. Die nächste Gerätegeneration wird 50 bzw. 60 Bilder pro Sekunde unterstützen, was zu einer höheren Datenrate auf dem HDMI-Kabel und damit zu dem neuen Standard HDMI 2.0 führt. Aber durch eine Anpassung der Schnittstelle konnte die Bandbreite bei gleicher Kabelspezifikation von 10.2 Gbps auf die notwendigen 18 Gbps erhöht werden. Deshalb sieht die HDMI 2.0-Spezifikation auch keine neue Kabelkategorie vor.

Muss man sich auf neue Standards feasst machen?

Im Konsumerbereich hat sich die HDMI-Schnittstelle etabliert und auch mit der Festlegung des neuen Standards 2.0 bzw. HDMI 2.0a die nächsten Jahre gesichert. Dieser Standard ist allerdings nur für kurze Distanzen konzipiert. Die Nachfrage nach großen Kabellängen steigt allerdings stetig. Daher prallen zei Gegensätze aufeinander: Zum Einen die höheren Auflösungsformate mit entsprechend höheren Datenraten und Anforderungen und zum Anderen der Bedarf an größeren Kabellängen. Daher gehen wir davon aus, dass der derzeit primär im professionellen Installationsbereich verwendete HD-BaseT Standard Einzug in den Konsumerbereich halten wird. Dieser Standard erlaubt Übertragungsstrecken bis zu 100m und unterstützt dabei ebenfalls 4k-Formate.

Displayport hat hingegen im UE-Bereich keine wesentliche Bedeutung. Daneben existiert noch die Multifunktions-Thunderbolt-Schnittstelle in der Apple-Welt, die aber im klassischen UE-Bereich (aktuell) ebenfalls keine Rolle spielt.

Welches sind die wichtigsten Anforderungen an HDMI-Kabel für den 4K-Betrieb

In den HDMI-Spezifikationen der HDMI-Organisation wird grundsätzlich zwischen zwei Versionen unterschieden: Standard und High Speed bzw. Standard mit Ethernet und High Speed mit Ethernet. Die High Speed Versionen erlauben eine höhere datenrate, welche insbesondere für 4k-Formate notwendig ist. Die Standard-Version scheidet somit aufgrund ihrer nur begrenzten Datenrate von vornherein für die Übertragung von 4k-Formaten aus. Darüber hinaus sollten bei der Kabelauswahl Qualitätsunterschiede im Bezug auf Verarbeitung, Material und Abschirmung beachtet werden. Von möglichen Pixelfehlern abgesehen, mögen einfache Strippen bei kurzen Kabellängen funktionieren. Aber spätestens bei größeren Übertragungswegen machen sich die unterschiede bemerkbar. Häufen sich die Pixelfehler, kommt es zu sichtbaren Bildstörungen und Bildaussetzern. Oder die Verbindung kommt gar nicht erst zu Stande. Die Basis für ein gutes Kabel sind eine vernünftige Abschirmung und entsprechend dicke Signalleiter aus Kupfer und nicht wie zum Teil bei ganz einfachen Strippen verkupfertem Aluminium. Dazu kommt eine exakte Einhaltung der Impedanzen der Datenleitungen sowie eine einwandfreie Konfektion der Stecker.


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